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Oskar Liebchen 1882 -1946

Lehrer, Heimatforscher, Geschichtsschreiber

Alles in seinem Leben hatte einen tiefen Sinn, und nichts geriet aus der Balance.“

Karl Heinrich Oskar Liebchen wurde am 9. Januar 1882 in Eisenach geboren. Sein Vater Karl Johann Gustav Liebchen stammte aus Krotoschin, wie viele Generationen vor ihm. Ursprünglich hieß die Familie wohl auch einmal Lipka. Die Mutter von Oskar Liebchen, geborene Christiane Friederike Schweitzer, stammte aus Kreuzburg (Werra).

Oskar Liebchen heiratete am 29. Juli 1928 in Osdorf (Krs. Teltow) Dorothea Annemarie Witt, die vom Vorwerk Schenkendorf (Krs. Teltow) stammte. Der Ehe entstammten zwei Töchter,  Helga (* 23. Mai 1931, + 22. August 1941) und Hella (* 11. Juli 1943). Oskar Liebchen verzog wegen einer schweren Krankheit 1945 von Jüterbog an die Nordsee, in der Hoffnung, daß das Klima dort seine Beschwerden lindern würde. Im Februar 1946 erlag er seinem Leiden.

Seine Tochter Hella sagt über ihren Vater: "Seine Wißbegier war maßlos. Er kaufte Bücher über jegliche Themen: Naturwissenschaften, Musik, Religion, Malerei, Philosophie und hauptsächlich natürlich Geschichte und Vorgeschichte… Alles, was er da an Wissen in sich aufgenommen hatte, mußte er ausdrücken, weitergeben und – dies kann ich auch ruhig behaupten – an seine Heimat verschenken… Er war ein gradliniger Mann. Er sagte, was er dachte, nicht, um die Leute vor den Kopf zu stoßen, aber ohne Scheu, die eigene Meinung zu vertreten… Was er aber politisch ablehnte, lehnte er ab, und das war nicht leicht für meine Mutter, die manche Momente der Angst durchlebte."

Liebchen übte zunächst auf Wunsch seines Vaters eine Bürotätigkeit aus. „Irgendwann sei dort ein Herr erschienen, der zufällig entdeckt habe, wie wenig mein Vater in das ihm notgedrungen zugedachte Milieu gehöre und wie viel er wisse. Auf dessen Bemühungen hin habe man nachgegeben, und mein Vater konnte seine Ausbildung als Volksschullehrer absolvieren… Prähistoriker bzw. Heimatforscher war sein eigentlicher Beruf… (Hella Hamdoch)

Liebchen war nicht nur in zahlreichen Archiven wie zu Hause, sondern führte auch Feldforschungen, einschließlich vieler archäologischer Grabungen, durch. "Zu Hause wurden Urnen zusammengeklebt", sagt seine Tochter und fügt hinzu, "Man ging über die Äcker… immer den Blick suchend auf den Boden geheftet."

Arbeiten (Auswahl):

Bei den aufgelisteten Arbeiten handelt es sich um Zeitungsartikel oder Manuskripte, von denen nicht bekannt ist, wann und wo sie veröffentlicht wurden. Zumeist konnte kein Erscheinungsjahr zugeordnet werden.